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Gachen

der,
[ gachn ]

Zorn


Wortart: Substantiv
Erstellt von: xox
Erstellt am: 23.10.2017
Bekanntheit: 80%  
Bewertungen: 9 3

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Kuchöin
+2 

Kommentare (2)


In dieser Weise - „Gachen, der“ - ist der Eintrag falsch, denn es handelt sich dabei um ein maskulin im Akkusativ hauptwörtlich gebrauchtes Eigenschaftswort:
der Gache / ein Gacher,
den/einen Gachen.
Nicht umsonst lauten bisherige Einträge immer „einen (an) Gachen kriegen“.

einen Gachen kriegen
An Gachen kriagn
Der hat einen Gachen gekriegt....

Das Problem der starken Deklination des Adjektivs auf - er und der schwachen Deklination auf –e zeigt sich beim Eintrag im korrekten Nominativ " Gacher, der" durch die Eintragungsvorgabe "Artikel"der/die/das
Die Artikel-Angabe ist so also gar nicht möglich! Das Dilemma tritt ja auch bei anderen Wörtern auf wie z.B. bei Angestellter und Beamter.

Siehe auch Robert Sedlaczek:
Gache, der; -n, -n, ein Gacher (umgangssprl.): Jähzorn , einen Gachen kriegen (umgangssprl.): zornig werden
source: Robert Sedlaczek, Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs(2011)


Ein Bucheintrag sollte also wohl nur in der Form der Phrase mit 'kriegen' erfolgen,
wenn nicht der Nominativ
wie bei Sedlaczek ("der Gache, ein Gacher")
eingetragen wird.
Koschutnig 24.10.2017


Theodor Kramer (* 1. Jänner 1897 in Niederhollabrunn, Österreich-Ungarn; † 3. April 1958 in Wien) österreichischer Lyriker hat das Wort adjektivisch eingesetzt:

"Jäh vor die Augen im gachen
Glast hebt ein jeder die Hand"

Vers 9 und 10 in "Die heißeste Stunde"

Wie kann man das übersetzen?
MiKuGa 13.08.2021





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